Der Presse- und Informationsdienst Agra-Europe hat diese Woche einen investigativen Artikel über Landgrabbing in der Slowakei veröffentlicht. Demnach würden die Brüsseler Fördergelder vermehrt von einem korrupten politischen Netzwerk abgegriffen. Kleinbetriebe sollen beim Zugang zu Land systematisch benachteiligt werden.
Maria Noichl, SPD-Europaabgeordnete und agrarpolitische Sprecherin, kommentiert den Artikel folgendermaßen:
"Wir stehen vor einem großen Problem, wenn der europäische Geldbeutel durch mafiöse Strukturen, mit einem frechen Grinsen im Gesicht, geplündert wird. Im Agrarbereich ist dies besonders leicht möglich. Es geht um eine große Menge Geld und ein Direktzahlungsmodell, das wie eine Infusionsnadel Geld ohne Ende auf Betriebsnummern pumpt. Das Beispiel zeigt, dass das aktuelle Subventionsmodell solchen Missbrauch und auch Landgrabbing begünstigt. Die Europäische Kommission muss diesen Vorwürfen auf den Grund gehen."
Den Link zum Artikel von Agra-Europe finden Sie hier.