Schon 2014 beschloss das Europäische Parlament im Hinblick auf Prostitution: Nachfrage eindämmen - Freier bestrafen. Die sich prostituierenden Menschen brauchen Ausstiegshilfen, Schutz vor Gewalt und absolute Straffreiheit. Heute, zum Internationalen Tag gegen Prostitution und Menschenhandel, erinnere ich an diesen Beschluss und setze auch im Namen des Bündnisses Nordisches Modell (Deutschland) ein Zeichen:
Prostitution hat grenzüberschreitende Auswirkungen auf Frauen, ihre Rechte und die Gleichstellung der Geschlechter und muss daher auf europäischer Ebene angegangen werden. Zahlen zeigen uns: Frauen in der Prostitution sind einem viel höheren Risiko von Gewalt und Ausbeutung ausgesetzt. Die angeblich „freie“ Entscheidung, ist meist gar nicht so frei wie wir uns wünschen würden, sondern ein Spinnennetz von Abhängigkeit, Armut, Perspektivlosigkeit und Angst. Wir wissen außerdem: Prostitution fördert den Handel mit schutzbedürftigen Frauen und Minderjährigen mit dem Ziel der sexuellen Ausbeutung – wir dürfen hier nicht weiter wegschauen! Wichtig ist, die Rechte der Frauen zu stärken, sie vor Ausnutzung, aber auch Stigmatisierung zu schützten. Und endlich die Nachfrage anzugehen, in dem Freier und Zuhälter bestraft werden.