Startschuss für eine neue Agrarpolitik

02. Februar 2017

In den folgenden drei Monaten lädt die EU-Kommission die Öffentlichkeit ein, die Gemeinsame Agrarpolitik zu bewerten. Damit läutet sie eine Reform ein, die die Landwirtschaftspolitik ab 2020 nachhaltig verändern soll.

Es ist Zeit für eine nachhaltige Wende in der europäischen Agrarpolitik. Das landwirtschaftliche Wirtschaften ist in Teilen Europas nicht mehr zukunftsfähig. Die Artenvielfalt geht zurück, die Umwelt wird massiv belastet und landwirtschaftliche Flächen werden immer weiter konzentriert. Die europäischen Flächensubventionen spülen mittlerweile das Geld hauptsächlich in die Kassen einiger weniger. Das muss sich ändern.

Die jährlichen Ausgaben für die europäische Landwirtschaft von 53 Milliarden Euro brauchen einen klaren gesellschaftlichen Mehrwert. Für uns SozialdemokratInnen ist klar, dass öffentliche Gelder zukünftig an konkrete öffentliche Leistungen gekoppelt werden müssen - etwa im Sinne des Umweltschutzes oder des Tierwohls. Das muss unser Weg für die Zukunft sein.

Vor dem Hintergrund der vielfältigen Herausforderungen für die EU und des nahenden Brexits wird die europäische Landwirtschaft um diese Zuwendungen in Zukunft kämpfen müssen. Eine Produktion, die auf qualitativ hochwertige Lebensmittel mit einem möglichst hohen Schutz der Umwelt zielt, hat dafür die besten Karten.

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