Bei einem heutigen Treffen in Brüssel haben sich die zuständigen Arbeits- und Sozialminister*innen aus den 27 EU-Staaten auf die gesetzlich geförderte, stärkere Vertretung von Frauen in Führungsebenen verständigt.
Endlich geht es voran! Frauen in der Europäischen Union wird bald per europäischer Richtlinie ihr gerechter Platz in den Aufsichtsräten eingeräumt. Das wird zudem Signalwirkung für andere Bereiche entfachen und Mädchen zeigen: Ihr könnt werden, was ihr wollt!
Heute hat der Rat dafür das jahrzehntelang erwartete grüne Licht gegeben. Am Mittwoch werden die zuständigen Ausschüsse des Parlaments das alte Verhandlungsmandat voraussichtlich erneut bestätigen. Ziel ist es, die Verhandlungen schnellstmöglich abzuschließen, damit die Richtlinie so schnell wie es geht in Kraft treten kann. Denn wir Frauen haben keine weitere Zeit zu verlieren. Die Aufsichtsräte übrigens auch nicht: Denn es sind vor allem diese und die dazugehörigen Unternehmen, die von mehr Vielfalt und einem ausgewogeneren Geschlechterverhältnis profitieren werden.
Sozialdemokrat*innen im EU-Parlament hatten den Beschluss der Richtlinie für mehr Frauen in Führungsetagen seit zehn Jahren gefordert. Deutschland hat am 17. Februar beschlossen, der Richtlinie zuzustimmen, die von Frankreich überarbeitet worden war. Damit beendet die sozialdemokratisch geführte Bundesregierung eine zehnjährige Blockade auf EU-Ebene. Im zweiten März-Plenum des Parlaments wird die Aufnahme der Trilog-Verhandlungen angekündigt.