Security Point für Frauen auf dem Oktoberfest

21. Oktober 2014

K.O.-Tropfen im Glas – oder nur zu viel getrunken? Handtasche verloren – oder den Hotelnamen vergessen? In diesen Situationen sind Frauen ganz besonders Übergriffen ausgesetzt und statistisch in hohem Maße von Vergewaltigung bedroht. Die Europaabgeordnete Maria Noichl und die bayerische Landesvorsitzende der SPD-Frauen Micky Wenngatz besuchten gemeinsam auf der Münchner Wies'n den Security Point für Frauen.

„Es geht nicht um Schuld – es geht um Schutz von Frauen“, so fasst Frau Alexandra Stigger vom Frauennotruf München die Arbeitsweise des Security Point auf der Münchner Wies'n zusammen.

Die drei Münchner Beratungsstellen für Frauen: Frauennotruf München, AMYNA und IMMA leisten seit Jahren wertvolle Präventionsarbeit gegen Gewalt an Frauen. Die bayerische Landesvorsitzende der SPD-Frauen Micky Wenngatz und die Europaabgeordnete Maria Noichl machen sich gemeinsam ein Bild vor Ort. Im Keller des Service Zentrums direkt hinter dem Schottenhamel liegt alles bereit, was Frauen direkt unterstützt. Von Kekse bis Kaffee, von einer warmen Jacke bis Handykabel - und vor allem Ruhe und Sicherheit.

„Unser Ziel ist es, dass jede Frau sicher nach Hause, sicher ins Hotel oder in Ausnahmesituationen auch zur Bahnhofsmission kommt“, erzählt Julia Jäckel von AMYNA. Dafür stehen ein eigenes Auto und eine enge Kooperation mit Taxiunternehmen zur Verfügung.

Alles hat 2003 mit einem Wohnwagen begonnen. Schon damals waren die Ziele klar: Stabilisierung, Reorientierung der betroffenen Frauen und wenn es nötig ist auch eine länger andauernde Hilfe in einer der drei kooperierenden Beratungsstellen. All dies passiert in guter Zusammenarbeite mit der Polizei und der Stadt München. „Von der fachlich hervorragenden Arbeit durch hauptamtliche Fachfrauen und einem großen Helferinnenteam an Ehrenamtlichen konnten wir uns überzeugen, sehen aber auch die Dinge, die die Arbeit vor Ort unnötig erschweren“ fassen Micky Wenngatz und Maria Noichl den Besuch zusammen.

„Dringend müssen die Räumlichkeiten im Keller in Zukunft ausschließlich dem Security- Point für Frauen zur Verfügung stehen und Doppelnutzungen ausgeschossen sein und das fehlende Waschbecken darf auch kein Problem sein!“

Eine Erinnerung an den gemeinsamen Besuch finden Sie hier: Security Point für Frauen auf dem Oktoberfest

vl.n.r.: Alexandra Stigger, Micky Wenngatz, Julia Jäckel, Maria Noichl

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