Maria Noichl zu den Protesten von Landwirt*innen vor dem EU-Parlament für eine nachhaltige Agrarreform

22. Oktober 2019

Das europäische Agrarmodell fährt gegen die Wand - und das in Zeiten der Klimakrise.Die europäische Agrarpolitik fördert weiterhin in erster Linie ein Landwirtschaftsmodell, das für das Klima, die Umwelt, die Tiere, und nicht zuletzt auch die Landwirtinnen und Landwirte, desaströse Folgen hat.

Wir erleben zurzeit einen, in der Geschichte der Menschheit bisher einmaligen, Verlust an biologischer Vielfalt. All das sind Gründe, warum die aktuelle Reform der EU-Agrarpolitik endlich zu einer Trendwende führen muss.

Wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten fordern eine Agrarpolitik nach dem Motto 'öffentliche Gelder für öffentliche Leistungen'. Das heißt, dass wir nachhaltiges Handeln und Bewirtschaften fördern wollen statt Flächenbesitz. Dabei stehen für uns der Schutz des Klimas, des Wassers, des Bodens, der Bestäuber und der landwirtschaftlichen Tiere im Mittelpunkt. Unser Ziel ist es, bei dieser Reform den Einstieg in den Umstieg auf ein neues nachhaltigeres Fördersystem zu schaffen. Öffentliche Gelder gehören in die Taschen derer, die öffentliche Leistungen erbringen. Die Ausschüttung von Geldern mit der Gießkanne muss ein Ende haben.

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