Maria Noichl lobt Juncker

31. August 2018

EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker kündigte am 31. August 2018 an, die Zeitumstellung abschaffen zu wollen. Bei einer Umfrage der Europäischen Kommission hatte sich die Mehrheit der über 4,6 Millionen teilnehmenden Bürgerinnen und Bürger für eine Abschaffung der Zeitumstellung ausgesprochen. 3 Millionen Stimmen davon kamen alleine aus Deutschland.

Ich begrüße den Vorstoß des EU-Kommissionspräsidenten. Dies zeigt, dass die EU die Menschen ernst nimmt. Es wird viel zu oft von "denen in Brüssel, die über die Bürgerinnen und Bürger hinweg entscheiden" gesprochen. Doch Brüssel nimmt den Willen der europäischen Bevölkerung ernst und sieht eine aktive Bürgerbeteiligung dafür als Grundlage.

Bei der Zeitumstellung gibt es jedoch eine Hürde: Es müssen alle 27 EU-Staaten einheitlich die Abschaffung der Zeitumstellung vollziehen. Für den Binnenmarkt ist eine einheitliche Regelung von zentraler Bedeutung!

Hintergrund: Aufgrund der Ölkrise war die Umstellung zur Sommerzeit in den 70er Jahren eingeführt worden. Man hoffte so, mehr Energie sparen zu können. In Deutschland gibt es die heutige Form der Zeitumstellung seit 1980. In allen EU-Ländern wird seit 1996 einheitlich am letzten Sonntag im März die Uhr eine Stunde vor und am letzten Sonntag im Oktober wieder eine Stunde zurückgestellt.

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