Am Abend des 01. Oktober 2019 findet vor dem Ausschuss für Umweltfragen, öffentliche Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (ENVI) eine Anhörung der designierten Kommissarin für Gesundheit, Frau Stella Kyriakides statt.
Als Mitglied in der Arbeitsgruppe gegen Langzeitlebendtiertransporte kämpfe ich schon länger dafür, dass Langstreckentransporte, verpflichtend auf EU-Ebene, für erwachsene Tiere auf maximal acht Stunden, für nicht-entwöhnte Tiere auf vier Stunden, begrenzt werden. Deshalb fordere ich die designierte Kommissarin für Gesundheit, Stella Kyriakides, auf, eine Überarbeitung der Tiertransportverordnung 1/2005 vorzuschlagen.
Zudem fordere ich von der designierten Gesundheitskommissarin, die auch für Tierschutz zuständig ist, ein europäisches Tierwohllabel, nach dem Vorbild der Eierkennzeichnung, welche gut funktioniert und von den Verbraucherinnen und Verbrauchern auch gut angenommen wurde. Ein solches Label ist die einzige Lösung, die langfristig funktionieren wird, auch ohne den europäischen Binnenmarkt zu verzerren.
Falls sie EU-Kommissarin wird, muss Frau Kyriakides eine neue europäische Tierschutzstrategie erarbeiten und umsetzen. Denn wir müssen uns gemeinsam dafür einsetzen, dass kein Tierleid mehr verursacht wird: weder durch Qualzuchten, noch in der Tierhaltung, noch bei Transport oder Schlachtung.