Europäisches Parlament erhöht Druck bei Bekämpfung von Jugendarbeitslosigkeit

22. Juli 2014

Die Umsetzung der Jugendgarantie kommt nur schleppend voran. Als Reaktion erhöht das Europäische Parlament in seiner am Donnerstag in Straßburg verabschiedeten Resolution den Druck auf EU-Kommission und die nationalen Regierungen, schneller und effizienter gegen Jugendarbeitslosigkeit vorzugehen.

Jutta Steinruck, sozial- und beschäftigungspolitische Sprecherin der sozialdemokratischen Fraktion: „Europa hat zu lange zu wenig gegen die dramatische Lage junger Menschen unternommen. Jetzt müssen wir endlich handeln und aufhören, uns gegenseitig den Schwarzen Peter zuzuschieben. Die Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit muss oberste Priorität haben.“

Damit die Jugendgarantie langfristig wirken kann, fordern die Sozialdemokraten im Europäischen Parlament, die Mittel von sechs auf 21 Milliarden Euro zu erhöhen. Jutta Steinruck: „Die bislang vorgesehenen Gelder reichen gerade mal bis 2016 aus. Wir müssen sicherstellen, dass auch danach finanzielle Mittel im EU-Haushalt zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit bereitstehen.“ Darüber hinaus fordert die SPD-Frau die Jugendgarantie auf junge Menschen bis 30 Jahre auszuweiten und Standards für die Umsetzung festzulegen.

Besonderes Anliegen der Sozialdemokraten ist es zudem, verbindliche Ziele zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit im Rahmen des Europäischen Semesters aufzunehmen. Auch sollen europaweite Mindeststandards für qualitativ gute Arbeit, gute Ausbildungsplätze und gute berufsqualifizierende Praktika sorgen.

Jutta Steinruck: „Wir müssen die Kürzungspolitik endlich beenden und anfangen, in die Jugend zu investieren. Die Rettung der Banken darf uns doch nicht mehr wert sein als unsere Kinder.“

Weitere Informationen: Büro Jutta Steinruck +32 2 284 55 63 und Algara Stenzel +32 473 93 00 60 (Pressesprecherin).

Teilen