Zur heutigen Trassenbekanntgabe für den Brenner-Nordzulaufs (BNZ) durch die Deutsche Bahn (DB):
Schiene vor Straße - das ist natürlich auch im Sinne einer zukunftsorientierten SPD-Politik. Jetzt haben wir mit der violetten Trasse die von der DB auserkorene Strecke des Brenner-Nordzulaufs, aber es liegen weder fundierte Bedarfszahlen, noch zwingend flankierende Maßnahmen, die die Güter auch wirklich auf die Gleise bringen, vor. Die Bürgerinitiativen (BI) fordern zu Recht, die bestehende Infrastruktur zu modernisieren. Ein sinnloser Raubbau an der ohnehin begrenzten Fläche in unserer Region ist weder weitsichtig noch enkeltauglich.
Das Schmierentheater von CSU-Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer um die Bedarfszahlen machte deutlich, dass hier ein Projekt vorangetrieben werden soll, dessen Notwendigkeit nicht gegeben ist. Es gibt eine Bestandsstrecke, die in die Planungen hätte mit aufgenommen werden müssen. Eine neue Trasse, auch mit einem ca. 60 prozentigen Tunnelanteil, ist nicht zielführend. Dass die Bayerische Staatsregierung neue Bedarfszahlen in Auftrag gegeben hat, und seitens des Deutschen Bundestages die Abstimmung über das Projekt in immer weitere Ferne rückt, lässt auf einen Tod auf Raten für die neue Trasse ausdrücklich hoffen. Am Ende muss die Vernunft siegen.
Hintergrund: Details zu den Trassen sind hier einsehbar.