Am kommenden Wochenende (17. /18. 07) findet die Bundeskonferenz der fast 140.000 SPD-Frauen zum ersten Mal online statt. Die Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF) ist die größte parteipolitische Frauenorganisation Deutschlands. Sie kämpft seit Jahrzehnten für Gleichstellung von Frau und Mann in Politik und Gesellschaft.
Die volle Tagesordnung deutet auf ein arbeitsreiches Wochenende hin:
Die Neuwahlen der Bundesspitze bilden den Auftakt am Samstag. Zum ersten Mal stellt sich ein Doppel zur Wahl. Maria Noichl, Europaabgeordnete der SPD aus Bayern, führt seit 2018 die SPD-Frauen als Bundesvorsitzende an. Sie stellt sich erneut zur Wahl und will gemeinsam mit Ulrike Häfner aus Brandenburg die erste Doppelspitze der ASF bilden. West und Ost, Nord und Süd. Die beiden Kandidatinnen für den Bundesvorsitz stellen eindeutig klar: „Das passt wunderbar zusammen!“
Mit über 100 Anträgen geht es ab Samstagmittag um politische Themen für die kommenden 4 Jahre.
„Demokratie geht nur mit Gleichstellung und Gleichstellung nur mit Demokratie. Jeder antifeministischen Kraft stellen wir uns ohne Wenn und Aber in den Weg“, bekräftigt Noichl. „Themen, die heute noch von den ewig Gestrigen bekämpft werden, werden von der Gesellschaft als wichtiger Fortschritt gesehen“, erläutert Häfner. „Jede Zeit verlangt wichtige Entscheidungen. Seit Jahren kämpfen wir für ‚Weg mit §219a. Raus aus dem Strafgesetzbuch mit §218‘. Wir wollen endlich gleiches Einkommen für gleiche Arbeitsleistung von Frauen und Männern und werden niemals akzeptieren, dass jeden 3. Tag in Deutschland eine Frau durch die Hand ihres Partners oder Ex-Partners stirbt. Wer dazu schweigt macht sich mitschuldig. Wir schweigen nicht“, so Häfner und Noichl.
Der Titel der Bundeskonferenz der SPD-Frauen lautet genau deshalb: #LAUTErFRAUEN
„Wir wollen in den nächsten 4 Jahren mit einer fortschrittlichen Regierung in Deutschland viel erreichen. Im Rahmen der großen Koalition haben wir über Jahre hinweg jeden guten Schritt für Frauen gegen Widerstände in der CDU/CSU durchgekämpft und hart errungen. Das kostete viel Kraft. Damit muss Schluss sein. Deutschland gehört zur Hälfte uns Frauen. Wir wollen die halbe Macht, jeden 2. Parlamentssitz und die Hälfte des Geldes. Dazu muss endlich Schluss sein mit den vielen Formen von Gewalt gegen Frauen“, sind sich die beiden Kandidatinnen der ASF-Doppelspitze einig. Einig sind sie sich auch dabei, dass Olaf Scholz der Richtige sei, um Zukunft gleichgestellt zu gestalten.
Am Sonntag findet von 11.30 Uhr bis 12.30 Uhr eine Gender-Equality-Matinee statt. Mit dabei sind Kristina Hänel, Lisi Mayer und Klara Geywitz. Es geht um Frauen, Demokratie und Zukunft.
Die Konferenz und die Matinee werden über Facebook live übertragen: https://www.facebook.com/SPD.Frauen/