Deutscher Equal Pay Day am 07. März - Mehr Gerechtigkeit wagen!

07. März 2022

Equal Pay Day am 1. Januar? Das könnte bei der derzeitigen Geschwindigkeit noch mindestens 20 Jahre dauern. Corona hat uns jedoch gezeigt, dass wir uns nicht darauf verlassen können, dass die Entwicklung immer weiter in die richtige Richtung geht.

Denn Gleichstellung und Frauenrechte sind anfällig in Krisensituationen - sie fallen gerne mal hinten runter und zurück in traditionelle Muster. Schnell sind Frauen zwar auch berufstätig, finden sich aber auch alleine für Kinder und Haushalt zuständig und müssen daher die Arbeitszeit anpassen, auf Karrierechancen verzichten, sich in die zweite Reihe stellen. Für ihre endlosen Tage, zwischen Büro, Kita, Supermarkt und zu Hause, müssen die Frauen im Laufe ihres Lebens einen hohen Preis bezahlen. Die geschlechtsspezifische Lohnlücke wächst dadurch immer weiter und auch die Rente der Frauen fällt eines Tages dementsprechend klein aus. Frau zu sein, care Arbeit zu leisten, Kinder zu haben, all das ist und bleibt für Frauen in Deutschland und der EU ein großes finanzielles Risiko, wie gender pay und pension gap zeigen.

Daher ist es wichtig, weiterhin gegen schädliche Stereotype vorzugehen, Mädchen und Frauen das Leben zu ermöglichen, das sie sich wünschen, Jungen und Männern zu zeigen, dass care-Arbeit gleichberechtigt von ihnen geleistet werden kann. Zudem sind wir auf europaeischer Ebene dabei, zwei Richtlinien voranzubringen, die eine nachhaltige Wirkung entfalten werden: Europaweite Transparenz bei den Gehältern und endlich mehr Frauen in den europäischen Aufsichtsräten. Für mehr Gerechtigkeit bei den Gehältern, für mehr Vorbilder: Damit wir hoffentlich schneller als in 20 Jahren den Equal Pay Day Anfang Januar begehen können, und Mädchen und Frauen ihren gerechten Lohn erhalten.

Teilen