Deutliches Zeichen für Wandel in der Agrarpolitik

24. Oktober 2017

Das Europäische Parlament hat sich für ein Ende der Nutzung des Breitbandherbizids Glyphosat in der Europäischen Union ab 2022 ausgesprochen und damit ein deutliches Zeichen an die Mitgliedstaaten gesandt. Ich persönlich habe mich für einen schrittweisen Ausstieg nach drei Jahren eingesetzt. Dafür fand sich im Plenum leider keine Mehrheit.

Das SPD-geführte Umweltministerium und die sozialdemokratische Fraktion im Europaparlament kämpfen in dieser Sache gemeinsam. Ein Nein zu Glyphosat ist auch ein Ja zu einem Wandel in der europäischen Agrarpolitik, hin zu einer nachhaltigen Landwirtschaft.

Hintergrund

Am morgigen Mittwoch, den 25. Oktober 2017, wird der Ständige Ausschuss für Pflanzen, Tiere, Lebensmittel und Futtermittel wahrscheinlich über eine mögliche Neuzulassung von Glyphosat für weitere 10 Jahre entscheiden. Aufgrund des Streits zwischen dem Landwirtschaftsministerium, geführt von CSU-Minister Christian Schmidt, und dem Umweltministerium, geführt von SPD-Ministerin Barbara Hendricks, werden die deutschen VertreterInnen sich morgen im Ausschuss enthalten. Dadurch wird es wahrscheinlich keine qualifizierte Mehrheit für den Kommissionsvorschlag geben.

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